Helden der Flut

Das Hochwasser in West- und Mitteleuropa 2021 bzw. die Flutkatastrophe 2021 war eine Naturkatastrophe mit schweren Sturzfluten beziehungsweise Überschwemmungen in mehreren Flussgebieten in Mitteleuropa im Sommer 2021. Besonders betroffen waren Teile Belgiens, der NiederlandeÖsterreichs, der SchweizDeutschlands und weiterer angrenzender Länder. Die schwersten Hochwasser wurden durch das Tiefdruckgebiet Bernd verursacht.

Das Hochwassergeschehen nahm in den verschiedenen betroffenen Regionen einen unterschiedlichen Verlauf. Während die starken Niederschläge in einigen Bergregionen rasch zu einem enormen Anschwellen der Flüsse führten und eine schnell steigende, jedoch nur kurze Zeit dauernde Überflutung am Unterlauf bewirkten, sammelte sich das Wasser andernorts wie etwa bei den Alpenrandseen in der Schweiz und in flachen Gebieten am Unterlauf der großen Flüsse wie der Maas langsam und stetig und erreichte erst nach Tagen die höchsten Pegelstände. Die Flutwellen in einigen Tallandschaften klangen teils nach wenigen Stunden wieder ab, während die Überflutung anderswo noch wochenlang andauerte. Die Flut wirkte sich besonders im Nordosten der Eifel verheerend aus, wo Ortschaften an der Ahr, am oberen Teil der Erft, an der Nette (Mittelrhein) und Nitzbach, an der Rur, an der Urft und an ihren Nebenflüssen IndeMerzbachVichtbach und Wurm verheerend getroffen wurden. Viele Häuser wurden unterspült, von den Fluten mitgerissen und beschädigt; Straßen, Brücken und andere wichtige Infrastruktureinrichtungen wurden zerstört.

Bei der Flutkatastrophe starben über 220 Menschen, davon mindestens 183 in Deutschland  und 41 in Belgien. Das Hochwasser ist gemessen an der Opferzahl die schwerste Naturkatastrophe in Deutschland seit der Sturmflut 1962.

Neben Ortsfeuerwehren unterstützten viele Feuerwehren aus benachbarten Kreisen die betroffenen Orte. Das Technische Hilfswerk (THW) wurde alarmiert und war zum Zeitpunkt 16. Juli 2021 mit knapp 2.100 Kräften aus etwa 165 Ortsverbänden in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Einsatz. THW-Einheiten aus fünf der acht THW-Landesverbände wurden zusammengezogen. Eineinhalb Wochen nach der Katastrophe waren etwa 4000 THW-Einsatzkräfte aus der ganzen Bundesrepublik in den von Hochwasser betroffenen Gebieten im Einsatz.

Am 14. Juli 2021 gingen die ersten Anträge auf Amtshilfe beim Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr ein, was zu einem Einsatz von bis zu knapp 900 Soldaten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen führte. Die Einheiten unterstützten speziell mit schwerem Räumgerät, wie Berge- und Transportpanzern, mit Lastkraftwagen, Booten, Krankentransportern und Hubschraubern.

Viele Landwirte, Lohnunternehmer und andere freiwillige Helfer machten sich, teils aus anderen Bundesländern, mit Traktoren, Baggern, Radladern und anderen Mitteln auf den Weg in betroffene Gebiete, um die Arbeit der dortigen Rettungskräfte mit schweren Maschinen zu unterstützen und um dort Abfall aus den Gebieten abzutransportieren.

Ehrenamtliche Vereine, Organisationen, Privatpersonen machten sich auf dem Weg ins Hochwassergebiet. Teilweise wurde mit bloßen Händen gearbeitet.

Es wurden Spenden gesammelt, welche entweder direkt bei Betroffenen, oder in Sammelstellen abgegeben wurden.

Die Hilfsbereitschaft war überwältigend, daher gebührt den freiwilligen Helfern ein großes Danke.


Pfadfinder Wegberg

Pfadfinder Stamm Bardenberg

Funkbereitschaft-Heinsberg e.V

Wach & Begleit Schutz SECURITY aus Mönchengladbach

Sascha Kronenberger aus Bürstadt

Nicole Esch und Christian Fingerhuth aus Herhahn/Schleiden

Sarah und Marc Moeck aus Euskirchen-Stotzheim

Uschi und Bernd Moeck aus Weilerswist

TIL ( Tuning is Life )


Share by: